Per tutti e per ciascuno

Per tutti e per ciascuno. La scuola pubblica nel Cantone Ticino dall’Ottocento ai giorni nostri. Volume a cura di Nelly Valsangiacomo e Marco Marcacci.
Pubblicato presso Armando Dadò editore con il sostegno della Società Demopedeutica (2015).

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L’histoire à l’école élementaire depuis 1945

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Par Benoît Falaize

L’objet de ce livre est d’éclairer l’évolution et le quotidien scolaire de l’enseignement de l’histoire, dans ses pratiques les plus ordinaires, de la Libération à nos jours. A l’heure des débats sur l’enseignement de l’histoire, à l’heure aussi des nostalgies sur un éventuel ” âge d’or ” de cette discipline à l’école élémentaire, où les héros et les dates étaient sensées être connues pour tous les élèves, il a semblé important de donner à voir, aux plus près des pratiques quotidiennes, routinisées, l’évolution de cet enseignement s’appuyant non pas sur les programmes ou les manuels scolaires, mais bien sur des sources variées, allant des débats pédagogiques et des témoignages sur les pratiques effectives, aux discours intermédiaires, des récits de classe, ou des réflexions générales des corps intermédiaires ou des professeurs d’école normale investis dans l’enseignement primaire, en passant par les pratiques de classes elles-mêmes, reconstituées à partir des cahiers d’élèves ou des rapports d’Inspection de la Charente-Maritime ; ceci afin d’être au plus près du travail quotidien des maîtres et de leurs démarches pédagogiques ainsi que de leurs représentations scolaires, politiques et nationales.

 

Reformierung des Menschen durch Stadtraumgestaltung

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Martin Viehhauser

 

Soziale Verhältnisse über städtebauliche Ästhetik zu steuern, war Anliegen eines sozialpolitischen Handelns, das sich um 1900 formierte und nicht weniger als die »Reformierung der Menschen« (Adolf Weber) zum Ziel hatte. Nach dem Credo kommunaler Instanzen sollte es über die massenhafte Bereitstellung spezifischer Wohnformen wie dem Siedlungsbau und über eine an heimatlichen Werten orientierte Architektur gelingen, insbesondere die Arbeiterklasse zu bürgerlichen Verhaltensweisen zu ›erziehen‹. In einer rational planenden Wissenskultur bildete sich die Überzeugung heraus, dass ›schön‹ gestaltete Stadträume zur Moralisierung gesellschaftlicher Verhältnisse beitragen können und dass Erfahrung die erzieherische Wirkung von Räumlichkeit ermögliche.
Die vorliegende Studie untersucht aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive die moralisch aufgeladenen Auseinandersetzungen um die soziale Stadtentwicklung wie auch ihre Materialisierungen – mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Zürich – und entwirft gleichzeitig die erziehungshistorische Darstellung einer Sichtweise, der es darum ging, die Stadt als ›Schule‹ der Gesellschaft zu gestalten. Diese Formung wird als Prozess analysiert, der an den Schnittstellen zwischen wissenschaftlicher Theorie, Expertise und politischem Handeln angesiedelt ist.

Reformierung des Menschen durch Stadtraumgestaltung

Schule zwischen Politik und Ökonomie

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von Carla Aubry

Die aus Steuergeldern finanzierten Schulbudgets stellen heute eine Art Generationenvertrag dar, ohne den das öffentliche Bildungswesen nicht unterhalten werden kann. Dem war nicht immer so. Am Beispiel Winterthur wird deutlich, dass der Wandel der Bildungsfinanzierung vor dem Hintergrund demokratischer Umbrüche erfolgte. Im Laufe der Zeit verloren traditionelle politische Machtverhältnisse an Glaubwürdigkeit, und Partizipationsrechte wurden auf breite Bevölkerungsschichten ausgedehnt. Das schulische Angebot wurde mit entsprechenden Folgekosten verbessert, und die Zuständigkeiten für die Schulen änderten sich. Die Finanzierung schulischer Belange war lange Zeit in lokale Haushalte eingebettet, bevor das Erheben von Steuern gesellschaftlich anerkannt wurde. Dank staatlichem Engagement wurde der Zugang zur obligatorischen Volksschule für alle gleichermassen ermöglicht, ohne dass es zu zentralistischen Lösungen kam. Die Finanzierung von Schulen zeigt sich als gesellschaftliches Phänomen mit ausgeprägten politischen und ökonomischen Bezügen.

 

Carla Aubry: Schule zwischen Politik und Ökonomie

Small Nations and Colonial Peripheries in World War I

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Edited by Gearóid Barry, NUI Galway, Enrico Dal Lago, NUI Galway, and Róisín Healy, NUI Galway

The Educated Subject and the German Concept of Bildung. A Comparative Cultural History.

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Horlacher_Educated Subject

By Rebekka Horlacher

German education plays a huge role in the development of education sciences and modern universities internationally. It is influenced by the educational concept of Bildung, which defines Germany ‘s theoretical and curricular ventures. This concept is famously untranslatable into other languages and is often misinterpreted as education, instruction, training, upbringing and other terms which don’t encompass its cultural ambitions. Despite this hurdle, Bildung is now being recognized in current discussions of education issues such as standardization, teaching to the test, evidence-based policy and high stakes testing. This volume clears up the confusion and misunderstandings surrounding Bildung by examining the origins of the concept and how it has been applied throughout history. It paves the way for educators to fully understand and benefit from this model and all it has to offer.

DIDACTICA HISTORICA 1-2015

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Après un an d’interruption (2014), la série du Cartable de Clio (1/2001 – 13/2013) reprend avec une nouvelle formule et un nouveau titre DIDACTICA HISTORICA Revue suisse pour l’enseignement de l’histoire. La revue du GDH est désormais éditée en partenariat avec la société alémanique de didactique de l’histoire (DGGD).

Table des matières 1-2015 : DidacticaH_1-2015_TM

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Selbstständige Lehrer, lokale Behörden, kantonale Inspektoren

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von Christina Rothen

Selbstständige Lehrer, lokale Behörden, kantonale Inspektoren; Verwaltung, Aufsicht und Steuerung der Primarschule im Kanton Bern, 1832–2008

Die Studie beleuchtet die langjährige Entwicklung dessen, was heute unter dem Begriff des Schulmanagements verhandelt wird und momentan Gegenstand unterschiedlicher Bildungsreformbemühungen ist. Sie arbeitet die lange Stabilität in den schulischen Verwaltungs- und Aufsichtsbehörden auf Gemeinde- und Kantonsebene heraus.
Ein grosser Wandel vollzieht sich mit der Einführung der Schulleitungen. Durch die personelle und administrative Führung entsteht im Schulhaus ein neues Machtgefüge, welches den kantonalen Einfluss zu stärken scheint, während Milizbehörden und Lehrpersonen an Gestaltungsfreiraum einbüssen.

Schule der Gesellschaft. Wissensordnungen von Zürcher Unterrichtspraktiken zwischen 1771 und 1834.

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Andrea De Vincenti

Die grossen gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen von 1798 Schule der Gesellschaft und 1831 befeuerten Ambitionen auf radikale Reformulierungen der Bildungsprogramme. Zwischen solchen als neue Normen fixierten Ansprüchen und lokalen Praktiken bestanden jedoch Diskrepanzen. Obrigkeitliche oder fachdiskursive Normsetzungen trafen auf lokale sowie regionale Bedürfnisse und Vorstellungen von Schule. In zirkulierenden Aneignungen vermischten sich vor Ort tradiertes und rezipiertes Wissen und es entstanden je eigene Ausprägungen schulischer Praktiken.
Anhand eines reichhaltigen Quellenkorpus, das in der Hauptsache aus Antworten auf Schulumfragen aus den Jahren 1771 und 1799 sowie aus Berichterstattungen von Schulbehörden für das Jahr 1834 besteht, werden mehrere hundert Zürcher Schulen vergleichend in den Blick genommen. Die Autorin zeichnet ein differenziertes Bild schulischer Praktiken am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert.
Im Ergebnis weist die Studie über das Lokale hinaus regional ähnliche Unterrichtspraktiken nach und zeigt die dahinterstehenden gesellschaftlichen Wissensordnungen auf. Schule zu untersuchen bedeutet daher auch, die Gesellschaft zu untersuchen.

 

Orte der Lehrerinnen- und Lehrerbildung im Kanton Zürich

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Von Andreas Hoffmann-Ocon

Impulsgeber dieses Buches ist die einmalige Zusammenführung verschiedener Lehramtsstudiengänge von der Kindergartenstufe bis zur Sekundarstufe II in Zürich an einem Ort. Wo und wie Lehrpersonen gut und professionell auszubilden seien, sind aktuelle Fragen, die seit dem Beginn der Lehrerinnen- und Lehrerbildung unter staatlicher Aufsicht immer wieder unterschiedlich beantwortet werden. So geraten Neugründungen, Umformungen, Anpassungen, aber auch entworfene und nicht realisierte Ausbildungsstätten sowie -konzeptionen für Lehrpersonen ins Blickfeld, in denen früh Entwicklungen angestossen wurden, die heute in der Reformdebatte um Lehrerbildung als modern gelten. Diese Suche nach der angemessenen Verortung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung erzeugte inhaltliche Spannungsfelder und konkrete Anschluss- fragen, die in diesem Buch – auch mit Bezügen zur Entwicklung in den anderen Kantonen – für eine bildungsgeschichtlich und am Schulfeld interessierte Öffentlichkeit aufgegriffen werden.